Haag, Anna: »Denken ist heute überhaupt nicht mehr Mode«
(E-Book im EPUB-Format)

Tagebuch 1940–1945
Aktual. Neuausgabe
Hrsg. und mit Nachw. von Jennifer Holleis
EPUB (mit unsichtbarem Wasserzeichen).
Für E-Reader/Tablet/Smartphone/PC/Mac.
Zur Umfangsorientierung: Buchausgabe hat 488 S.
11 Abb.
ISBN: 978-3-15-961848-7

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Im Mai 1940 beginnt Anna Haag, 51 Jahre alt und Journalistin, ein schonungslos offenes und regimekritisches Tagebuch zu führen, das sie über Jahre im Kohlenkeller versteckt. In pointierten Skizzen hält sie fest, was ganz gewöhnliche Deutsche schon während des Zweiten Weltkriegs über die Judenvernichtung und die Verbrechen des NS-Regimes wussten.
Die Aufzeichnungen der späteren Politikerin erschienen 2021 erstmals vollständig in der von Anna Haag selbst vorbereiteten Zusammenstellung.

»Ich habe schon lange kein so ergreifendes und derart Mut machendes Buch mehr gelesen – was für eine Feier der Zivilcourage!«
Florian Felix Weyh, Deutschlandfunk Kultur Lesart

Anna Haag
Tagebuch 1940–1945

Zur Einführung
1940
1941
1942
1943
1944
1945

Anhang
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Nachwort
Zeittafel

Anna Haag (1888–1982) war Schriftstellerin, Journalistin und Politikerin. Nach 1945 engagierte sie sich für den Wiederaufbau und zahlreiche soziale Projekte. Für die SPD saß sie als Abgeordnete im ersten Landtag von Württemberg-Baden, sie konzipierte das Recht auf Kriegsdienstverweigerung im Grundgesetz. 1958 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Die Herausgeberin:
Jennifer Holleis, geb. 1980, ist Journalistin, Übersetzerin und Dolmetscherin. Sie beschäftigt sich seit 2012 mit Anna Haags Tagebüchern.

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»Eine großartige Ausarbeitung. Es hat mich sofort verschlungen und gebunden.«
(Thorsten Schäfer-Gümbel, vorwärts-Stand – Frankfurter Buchmesse 2021, 23.10.2021)

»Demokratie muss gelernt und verteidigt werden – heute ganz aktuell. Dieses Buch ist eine gute Lektüre dafür.«
(Karin Nink, vorwärts-Stand – Frankfurter Buchmesse 2021, 23.10.2021)

»Es ist eine Chronik, die ähnlich wie von Victor Klemperer einen Einblick gibt in den Alltag im Nationalsozialismus.«
(Deutschlandfunk, 05.08.2021)

»Anna Haags Tagebuch aus der Zeit von 1940 bis 1945 ist ein Dokument bemerkenswerter Standhaftigkeit. [...] Müsste der Leser eine Zeitreise in die Jahre 1940 bis 1945 antreten, er wünschte sich wohl die Klarheit und Festigkeit dieser Frau.«
(Stephan Speicher, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.07.2021)

»Ein ungeheuerlich eindrucksvolles, atemberaubendes Dokument, das nun endlich vorliegt. […] Als einer, der seit Jahrzehnten die Verbrechen Hitlerdeutschlands erforscht, musste ich zum Selbstschutz professionelle Distanz entwickeln. Aber Anna Haags Buch las ich aufgewühlt und von ihren Beobachtungen gebannt in einem Zug. Wie konnte unser Volk so tief herabsinken? Diese noch immer unbeantwortete Frage trieb Anna Haag um – und sie erklärt uns Heutigen vieles.«
(Götz Aly, Berliner Zeitung, 04.05.2021)

»Kaum ein zeithistorisches Dokument gewährt ähnlich tiefe, schonungslose und vor allem authentische Einblicke in den Alltag und die Stimmung in der Bevölkerung. Früh schon stellte Haag die Frage, mit der sich sämtliche Nachkriegsgenerationen bis heute befassen: Wie konnte sich ein ganzes Volk von einem Massenmörder verführen lassen? Wie konnte eine gebildete Nation jeden Anstand, jede Moral und jedes Gefühl für Recht und Unrecht verlieren? Die akribische Arbeit der Herausgeberin war von großer historischer und wissenschaftlicher Bedeutung.«
(Thomas Schmoll, SPIEGEL ONLINE, 03.05.2021)

»Ich habe schon lange kein so ergreifendes und derart Mut machendes Buch mehr gelesen – was für eine Feier der Zivilcourage!«
(Florian Felix Weyh, Deutschlandfunk Kultur LESART, 10.04.2021)

»Wirklich erstaunliche Texte – eine wirklich interessante Frau und ein faszinierendes Lebenswerk, das gerade neu entdeckt wird«
(SWR2 Lesenswert Kritik, 04.04.2021)

»Tagebücher sind wie Zeitkapseln, denn sie halten Eindrücke des jeweiligen Moments fest. Gerade aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs sind sie von besonderer Bedeutung für die historische Forschung, weil sie Einblick in das gewähren, was Menschen wirklich dachten – jenseits dessen, was die Propaganda ihnen zu denken vorgab. […] Es ist zu hoffen, dass Anna Haags Schriften jetzt endlich eine breitere Aufmerksamkeit bekommen.«
(Cécile Calla, DIE ZEIT, »10 nach 8«-Newsletter, 23.03.2021)

»Endlich liegt ihre klarsichtige Analyse komplett vor. […] Bis heute blieb diese für Völkerverständigung und Frieden streitende Demokratin unbekannt. Doch nun sollten Haags so wichtige Aufzeichnungen auch nachträglich jeder Familie zur Aufarbeitung ihrer eigenen Geschichte als Pflichtlektüre dienen. Sie lesen sich noch immer als eindrucksvolle Bestätigung jüngster NS-Forschung.«
(Knud von Harbou, Süddeutsche Zeitung, 22.03.2021)

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