Klemperer, Victor: LTI

Notizbuch eines Philologen
Nach der Ausgabe letzter Hand hrsg. und komm. von Elke Fröhlich
416 S.
ISBN: 978-3-15-020624-9

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LTI – Lingua Tertii Imperii: Victor Klemperers Analyse der Sprache des Nationalsozialismus und ihrer Wirkungsmacht ist ein Meisterwerk der Geschichtsschreibung. Zugleich ist es ein historisches Dokument ersten Ranges von der Selbstrettung eines Sprach- und Literaturwissenschaftlers in hoffnungsloser Zeit.
Die Ausgabe von Elke Fröhlich erschließt den Text, seinen zeitgeschichtlichen Hintergrund und den denkbar weiten wissenschaftlichen Horizont des Autors durch einen detaillierten Kommentar.

»Was jemand willentlich verbergen will, sei es nur vor andern, sei es vor sich selber, auch was er unbewußt in sich trägt: die Sprache bringt es an den Tag.«
Victor Klemperer (1881–1960)

Heroismus (Statt eines Vorwortes)

I LTI
II Vorspiel
III Grundeigenschaft: Armut
IV Partenau
V Aus dem Tagebuch des ersten Jahres
VI Die drei ersten Wörter nazistisch
VII Aufziehen
VIII Zehn Jahre Faschismus
IX Fanatisch
X Autochthone Dichtung
XI Grenzverwischung
XII Interpunktion
XIII Namen
XIV Kohlenklau
XV Knif
XVI An einem einzigen Arbeitstag
XVII System und Organisation
XVIII Ich glaube an ihn
XIX Familienanzeigen als kleines Repetitorium der LTI
XX Was bleibt?
XXI Die deutsche Wurzel
XXII Sonnige Weltanschauung (aus Zufallslektüre)
XXIII Wenn zwei dasselbe tun …
XXIV Café Europe
XXV Der Stern
XXVI Der jüdische Krieg
XXVII Die jüdische Brille
XXVIII Die Sprache des Siegers
XXIX Zion
XXX Der Fluch des Superlativs
XXXI Aus dem Zug der Bewegung …
XXXII Boxen
XXXIII Gefolgschaft
XXXIV Die eine Silbe
XXXV Die Wechselbrause
XXXVI Die Probe aufs Exempel

»Wejen Ausdrücken« (Ein Nachwort)

Anhang
Zu dieser Ausgabe
Kommentar
Nachwort

Victor Klemperer (1881–1960), Sohn eines Rabbiners, wurde als Professor für Romanistik von den Nazis 1935 in den vorläufigen Ruhestand versetzt. Während der Kriegsjahre legte er mit seinen Tagebüchern den Grundstein für sein erfahrungsgesättigtes »LTI«. Mit viel Glück überlebte er als zum christlichen Glauben übergetretener Jude mit seiner Frau den Feuersturm in Dresden und die drohende Deportation. In der unsicheren Nachkriegszeit verfasste er sein »LTI«, das 1947 erschien und schnell bekannt wurde. Klemperer lebte bis zu seinem Tode in der DDR, für die er sich nachdrücklich engagierte. Ab 1995 wurden unter dem Titel »Ich will Zeugnis ablegen (1933–1945)« seine Tagebücher veröffentlicht.

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»Selten hat mich ein Buch sprachlich derart sensibilisiert wie Victor Klemperers LTI – ein scharfsinniges, großartiges Buch.«
(Raphael Zehnder, SRF 2 Kultur)