Vielheit und Transnationalität unserer Bevölkerung sind Tatsachen. Um die damit verbundenen Probleme zu lösen, müssen wir, das ist das grundlegend Neue in Mark Terkessidis’ Betrachtung, die Perspektive wechseln: weg von der Fixierung auf die »Integration« der »Problemkinder« hin zur Frage, ob unsere Institutionen eigentlich »fit« sind für die postmigrantische Gesellschaft von heute. Wie sie das werden können, dafür unterbreitet er Vorschläge: von der Zusammensetzung des Personals betroffener Einrichtungen über die Organisationsentwicklung bis hin zu einer neuen Lernkultur.
I. Postmigrantische Bedingungen
Ausnahmezustand?
Das jugendliche Einwanderungsland
Urbane Komplexität
Was heißt »postmigrantisch«?
Die Parapolis und der kosmopolitane Baldachin
II. Nach der Integration
Heterogenität gleich Niedergang?
Der normative Kern der Integration
Kompensieren und Korrigieren
Die Perspektive wechseln
III. Der Vielheitsplan
Der Begriff »Interkultur«
Von Interkultur zum Vielheitsplan
Migrationshintergrund und Problemdefinition
Die Zusammensetzung des Personals
Organisationsentwicklung
Diskriminierendes Wissen
Ver-Lernen und Kennen-Lernen
Schulung versus Training-on-the-Job
Arbeitsabläufe überdenken
Bestandsaufnahmen
Kollaboration
Führung, Ressourcen, Prozess