Hauptmann, Gerhart: Die Ratten. Textausgabe mit Kommentar und Materialien

Hauptmann, Gerhart: Die Ratten. Textausgabe mit Kommentar und Materialien

Reclam XL – Text und Kontext
Hrsg.: Langemeyer, Peter
Format: 11,4 x 17 cm
221 S. 5 Abb.
ISBN: 978-3-15-019437-9

5,80 €

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Klassenlektüre und Textarbeit einfach gemacht: Die Reihe »Reclam XL – Text und Kontext« erfüllt alle Anforderungen an Schullektüre und Bedürfnisse des Deutschunterrichts:
* Das Format ist größer als die gelben Klassiker der Universal-Bibliothek, mit ausreichend Platz für Notizen am Seitenrand.
* Schwierige Wörter werden am Fuß jeder Seite erklärt, ausführlichere Wort- und Sacherläuterungen stehen im Anhang.
* Zusatz-Materialien im Anhang erleichtern das Verständnis des Werkes und liefern Impulse für Diskussionen im Unterricht: zu Quellen und Stoff, Biographie des Autors, Epoche und Rezeptionsgeschichte.

»Einhundertdreiundzwanzig Mark« – so viel ist in Gerhart Hauptmanns 1911 uraufgeführter Tragikomödie Die Ratten ein Säugling wert. Der Handel mit dem Kind lässt zwei Frauen in unerbittlichen Streit geraten, und so nimmt die Katastrophe ihren Lauf …

Die Bände von Reclam XL sind im Textteil seiten- und zeilenidentisch mit den gelben Ausgaben der Universal-Bibliothek. UB- und XL-Ausgaben sind also nicht nur im Unterricht nebeneinander verwendbar – es passen auch weiterhin alle Lektüreschlüssel, Erläuterungsbände und Interpretationen dazu.

Die Ratten. Berliner Tragikomödie

Anhang
1. Zur Textgestalt

2. Anmerkungen

3. Leben und Zeit

4. Zur Entstehungsgeschichte
4.1 Anregungen und Quellen
4.2 Vorstufen und Varianten

5. Die Ratte als Motiv und Metapher
5.1 Die Titelmetapher

6. Naturalistische gegen klassizistische Dramaturgie und Schauspielkunst
6.1 Kritik am Primat der Handlung vor dem Charakter
6.2 Kritik an der poetischen Gerechtigkeit und an der Schuldfähigkeit des Individuums
6.3 Kritik an der Ständeklausel
6.4 Kritik an der klassizistischen Schauspielkunst
6.5 Die Hassenreuter-Handlung als Analogon zum Chor der antiken Tragödie

7. Zur Gattung der Tragikomödie
7.1 Hauptmanns Ãœberlegungen zur Konstruktion der Ratten
7.2 Die Verbindung von Tragik und Komik im Drama

8. Zur Bühnenrezeption
8.1 Erich Mühsam: Zur Aufführung der Ratten am Münchner Residenztheater (1911)
8.2 Gerhard Stadelmaier und Jens Roselt: Zur Inszenierung der Ratten von Michael Thalheimer am Deutschen Theater Berlin (2007)

9. Literaturhinweise

Gerhart Hauptmann (15.11.1862 Ober-Salzbrunn (Schlesien) – 6.6.1946 Agnetendorf [Schlesien]) gehört zu den bedeutendsten Vertretern des Naturalismus. Nach einer abgebrochenen Lehre als Landwirt und dem zweijährigen Studium der Bildhauerei in Dresden reifte während einer Italienreise und dem Umzug nach Erkner in der Nähe von Berlin der Entschluss, freier Schriftsteller zu werden. Seine Mitgliedschaft im naturalistisch geprägten Dichterverein ›Durch‹ prägte ihn stark. So befassen sich seine Werke überwiegend mit der Idee der Weichenstellung des Menschen durch seine Herkunft. Handelt beispielsweise Vor Sonnenaufgang – sein erster Erfolg als Dramatiker – vom Niedergang einer Bauernfamilie, schildert Hauptmann in der novellistischen Studie Bahnwärter Thiel die Ohnmacht der Arbeitergesellschaft gegenüber der aufkommenden Industrialisierung. Zu seinen bekanntesten Werken gehört das Familiendrama Die Weber, das den Weberaufstand im Jahre 1844 thematisiert. Für sein dramatisches Werk wird Hauptmann 1912 mit dem Literaturnobelpreis geehrt.

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