Lenz, Jakob Michael Reinhold: Anmerkungen übers Theater. Shakespeare-Arbeiten und Shakespeare-Übersetzungen

Studienausgabe
Hrsg.: Schwarz, Hans-Günther
197 S.
ISBN: 978-3-15-019135-4

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Lenz’ »Anmerkungen übers Theater«, die 1774 erstmals veröffentlicht wurden, markieren einen Umbruch in der Geschichte des deutschen Dramas: Unter dem Einfluss Shakespeares entwickelte Lenz einen völlig neuen Dramentypus. Diese neue unmodernisierte und umfangreich kommentierte Studienausgabe des Textes bietet neben den Anmerkungen weitere, außerordentlich einflussreiche theoretische Werke von Lenz über Shakespeare und zusätzlich zwei seiner Beispielübersetzungen.

Anmerkungen übers Theater
Amor vincit omnia
Über die Veränderung des Theaters im Shakespear
Das Hochburger Schloß
Vertheidigung des Herrn W. gegen die Wolken [Auszug]
Coriolan [Auszug]
Shakespears Geist

Anhang
Zur Textgestalt
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachwort

Jakob Michael Reinhold Lenz (23.1.1751 Seßwegen [Casvaine, Livland] – 4.6.1792 Moskau), Sohn eines Pfarrers, wird mit seinen Werken dem Sturm und Drang zugerechnet. Nach einem vernachlässigten, später abgebrochenen Theologie-Studium, bei dem er lieber Kants Vorlesungen lauscht und sich mit dem Lesen und Schreiben von Literatur beschäftigt, entscheidet sich Lenz 1774 für die Arbeit als freier Schriftsteller. Diese sollte ohne große Erfolge bleiben. Lenz gilt seinem Umfeld als exzentrisch: Wird er noch 1776 von Goethe nach Weimar bestellt, so muss er die Stadt bereits wenige Monate später nach einem nicht näher überlieferten Zwischenfall wieder verlassen. Sein ohnehin prekärer Geisteszustand verschlimmert sich. Der Pfarrer Johann Friedrich Oberlin nimmt ihn in seine Obhut. Dessen Krankenakte dient später Georg Büchner als Vorlage für Lenz. Lenz arbeitet sich in seinen Dramen Der Hofmeister und Die Soldaten am Widerspruch ständischer Verhaltensregeln und freier Sexualität ab. Einen eigensinnigen ›Lösungsansatz‹ dieser Problematik für das Militär bietet er in seiner theoretischen Schrift Über die Soldatenehen.

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