Musil, Robert: Nachlass zu Lebzeiten

Musil, Robert: Nachlass zu Lebzeiten

Textausgabe mit Anmerkungen/Worterklärungen, Literaturhinweisen und Nachwort
Hrsg.: Lönker, Fred
192 S.
ISBN: 978-3-15-018990-0

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1936 gab Robert Musil meist zuerst im Zeitungs-Feuilleton erschienene, eigene Texte unter dem bezeichnenden Titel Nachlass zu Lebzeiten heraus. Darunter befinden sich so berühmte Werke wie Das Fliegenpapier oder Die Amsel. In der kleinen Form kann man hier den großen Autor bei der Arbeit beobachten: Der Band bietet auf diese Weise einen vorzüglichen Einstieg in das Gesamtwerk Musils.

Nachlass zu Lebzeiten
Vorbemerkung

I. Bilder
Das Fliegenpapier
Die Affeninsel
Fischer an der Ostsee
Inflation
Kann ein Pferd lachen?
Der Erweckte
Schafe, anders gesehen
Sarkophagdeckel
Hasenkatastrophe
Die Maus
Hellhörigkeit
Slowenisches Dorfbegräbnis
Mädchen und Helden
Pension Nimmermehr

II. Unfreundliche Betrachtungen
Schwarze Magie
Türen und Tore
Denkmale
Der Malsteller
Eine Kulturfrage
Unter lauter Dichtern und Denkern
Kunstjubiläum
Triëdere
Hier ist es schön
Wer hat dich, du schöner Wald …?
Der bedrohte Ödipus

III. Geschichten, die keine sind
Der Riese Agoag
Ein Mensch ohne Charakter
Eine Geschichte aus drei Jahrhunderten
Kindergeschichte

IV. Die Amsel

Anhang
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachwort

Robert Musil (6.11.1880 St. Ruprecht bei Klagenfurt – 15.4.1942 Genf) gehört zu den wesentlichen Protagonisten der literarischen Moderne. Sein verschlungener Lebensweg, der neben Militärdienst auch Studien in Maschinenbau sowie in Philosophie und Psychologie umfasst, prägt seine Literatur. Mittelpunkt seiner Werke ist das Ringen des modernen Individuums um Gewissheit und Bestimmtheit. In Die Verwirrungen des Zöglings Törleß stellt Musil der empirischen Weltdeutung eine psychologische gegenüber. Dieses Konzept wird im Mann ohne Eigenschaften weiter zugespitzt: Hier skizziert Musil das Bild des ›Möglichkeitsmenschen‹. Dieser reagiert auf ein Überangebot an zeitgleich vorhandenen Möglichkeiten überfordert, sodass er alles werden ›kann‹, doch niemals ›wird‹ und somit stets unvollendet bleibt. Dieses Romanvorhaben bleibt gleichermaßen unabgeschlossen.

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