Die Sangspruchdichtung ist die – neben dem Minnesang – zweite große Gattung der mittelhochdeutschen Lyrik. Sie versammelt thematisch ziemlich heterogen einfach alles, was nicht Liebeslied ist. Unter diesem Dach dichtete man politisch, aber auch fromm-religiös, man reflektierte die eigene Situation als armer Hund und fahrender Spielmann, wagte (hof-)kritische Töne oder moralische Ratschläge, setzte Zeitgenossen Denkmäler der verschiedensten Art, oder alberte zur Unterhaltung des Publikums herum. Walther von der Vogelweide war der erste großer Meister des Sangspruchs, ihm folgten eine ganze Lyrikerriege nach. Der Band gibt einen repräsentativen Überblick über diese Gattung.
Sangspruchdichtung
I Religion
IIa Politik – König, Reich und Papst
IIb Politik – Preisstrophen/Totenklagen
III Spielmännisches
IV Gnomik
V Sänger unter sich
VI Tugendlehre, Hoflehre, Hofkritik
VII Kunst
VIII Minne, Frau, Ehe
IXa Unterhaltung – Rätsel
IXb Unterhaltung – Priameln
IXc Unterhaltung – Sinn und Unsinn
Anhang
Biographische und literaturgeschichtliche Angaben zu den Autoren
Kommentar
Verzeichnis der Handschriften und der Handschriftensiglen
Nachwort
Abkürzungsverzeichnis Literaturangaben
Literaturhinweise
Autorenregister