Freud, Sigmund: Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie

Freud, Sigmund: Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie

Hrsg. von Lothar Bayer und Hans-Martin Lohmann
186 S.
ISBN: 978-3-15-018710-4

6,40 €

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Die 1905 erstmals veröffentlichten drei Abhandlungen gehören neben Freuds Traumdeutung unzweifelhaft zu seinen wichtigsten Schriften, was sich schon daran ablesen lässt, dass Freud selbst sie immer wieder überarbeitete und ergänzte – zu Lebzeiten erlebte der Band sechs Auflagen, die letzte erschien 1924. Seine Ausführungen zu »sexuellen Abirrungen«, zur »kindlichen bzw. infantilen Sexualität« (die er als erster thematisierte, geradezu entdeckte) und zu den Aufgaben der Pubertät stellen Meilensteine der Forschung dar. Der Band gibt die letzte, sechste Auflage des Werkes wieder, verzeichnet aber die interessantesten Abweichungen, Ergänzungen und Kürzungen der vorhergehenden Auflagen. Ein genauer Kommentar und ein Nachwort erleichtern das Verständnis.

Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie
[Vorwort zur zweiten Auflage]
Vorwort zur dritten Auflage
Vorwort zur vierten Auflage

I. Die sexuellen Abirrungen
1) Abweichungen in Bezug auf das Sexualobjekt
    A) Die Inversion
    B) Geschlechtsunreife und Tiere als Sexualobjekte
2) Abweichungen in Bezug auf das Sexualziel
    a) Anatomische Überschreitungen
    b) Fixierungen von vorläufigen Sexualzielen
3) Allgemeines über alle Perversionen
4) Der Sexualtrieb bei den Neurotikern
5) Partialtriebe und erogene Zonen
6) Erklärung des scheinbaren Überwiegens perverser Sexualität bei den Psychoneurosen
7) Verweis auf den Infantilismus der Sexualität

II. Die Infantile Sexualität
Die sexuelle Latenzperiode der Kindheit und ihre Durchbrechungen
Die Äußerungen der infantilen Sexualität
Das Sexualziel der infantilen Sexualität
Die masturbatorischen Sexualäußerungen
Die infantile Sexualforschung
Entwicklungsphasen der sexuellen Organisation
Quellen der infantilen Sexualität

III. Die Umgestaltungen der Pubertät
Das Primat der Genitalzonen und die Vorlust
Das Problem der Sexualerregung
Die Libidotheorie
Differenzierung von Mann und Weib
Die Objektfindung
Zusammenfassung

Anhang
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachwort

Sigmund Freud (6.5.1856 Freiberg – 23.9.1939 London) begründet aus der systematischen Erneuerung der Psychologie die Psychoanalyse und Tiefenpsychologie und hat mit seinen Theorien große Wirkung auf Literaten wie Thomas Mann, Arthur Schnitzler oder Franz Kafka sowie auf Künstler wie etwa die Surrealisten Salvador Dali, Max Ernst oder Frida Kahlo. Freud schließt das Gymnasium 1873 mit Auszeichnung ab, studiert Medizin in Wien und hat mit 25 bereits seinen Doktortitel.
Freud erkennt in Träumen (Traumdeutung, 1900) sowie in alltäglichen Fehlleistungen wie Vergessen und Versprechen (Psychopathologie des Alltags, 1904) verdrängte Erinnerungen und Wünsche, die in das Unbewusste verschoben wurden und das Seelenleben prägen. Dieser Verdrängungsprozess sei durch den Fortschritt und dem damit einhergehenden Anspruch an den modernen Menschen, seine Triebe zu unterdrücken, noch weiter befördert worden (Das Unbehagen in der Kultur, 1930). 1923 präsentiert Freud in Das Ich und das Es erstmals das Instanzenmodell, in dem das Ich des menschlichen Individuums nicht ein Ganzes, sondern in Wahrheit aus drei Komponenten zusammengesetzt ist – ›Ich‹, ›Über-Ich‹ und ›Es‹. Weitere berühmte Publikationen Freuds sind Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie (erstmals 1905), welche auch den Ödipuskomplex, die Kastrationsangst und den Penisneid behandeln. 1940 erscheint posthum mit Abriss der Psychoanalyse eine Bilanz seiner Studien.

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