Gryphius, Andreas: Gedichte

Gryphius, Andreas: Gedichte

Hrsg.: Borgstedt, Thomas
238 S.
ISBN: 978-3-15-018561-2

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»Wir sind doch nunmehr gantz / ja mehr denn gantz verheeret!« Das Sonett Thränen des Vaterlandes / Anno 1636, dem dieser Vers entstammt und das zunächst den Titel Trawrklage des verwüsteten Deutschlandes trug, ist das wahrscheinlich bekannteste Gedicht des Andreas Gryphius. Der Dichter der Kriegsklage und der Vergänglichkeit, der die Leiden des Dreißigjährigen Krieges und der konfessionellen Zerrissenheit am eigenen Leib erfahren hat und sie in eindrucksvolle, sprachgewaltige Bilder zu fassen vermochte, ist neben Grimmelshausen zweifellos die bedeutendste Stimme der Literatur des deutschen 17. Jahrhunderts. Die neu konzipierte Auswahl aus dem lyrischen Gesamtwerk gibt einen repräsentativen Überblick.

Sonette
Erstes Buch
Zweites Buch
Sonntagssonette (Sonn- und Feiertagssonette I)
Festtagssonette (Sonn- und Feiertagssonette II)
Sonette aus dem Nachlass

Oden
Erstes Buch
Zweites Buch
Drittes Buch

Epigramme
Erstes Buch
Zweites Buch
Drittes Buch

Kirchhofs-Gedanken

Anhang
Editorische Notiz
Liste der Emendationen
Anmerkungen
Literaturhinweise
Zeittafel
Nachwort
Verzeichnis der Gedichtanfänge und -überschriften

Andreas Gryphius (2.10.1616 Glogau – 16.7.1664 Glogau) gehört mit seinen Sonetten und Dramen zu den wichtigsten Vertretern barocker Dichtkunst. Gryphius wächst in den Wirren des Dreißigjährigen Kriegs als Sohn einer lutherischen Familie auf. Seinen Vater verliert Gryphius im Alter von einem Jahr, seine Mutter stirbt etwa sieben Jahre später. Erst 1632 kann Gryphius wieder eine Schule in Frauenstadt besuchen. 1634 geht er auf das Gymnasium in Danzig. Der Adelige Georg von Schönborn unterstützt den mittellosen Gryphius, verhilft ihm zu einem Adels- und Magistertitel und krönt ihn zum poeta laureatus (›Dichterkrone‹), ein Dichterpreis, der dem Gekrönten den Rang eines Nationaldichters verleiht. Gryphius studiert in Leiden und bereist danach zwei Jahre lang Italien und Frankreich. Ab 1650 arbeitet er als Rechtsbeistand in Glogau.
Sein bekanntestes Drama ist die Absurda Comica oder Herr Peter Squentz, in der die chaotische Aufführung eines Laientheaters am Hofe des Königs gezeigt wird. Weitere berühmte Dramen sind Großmütiger Rechtsgelehrter oder Sterbender Aemilius Paulus Papinianus, Horribilicribrifax Teutsch, Cardenio und Celinde oder Unglücklich Verliebete, Catharina von Georgien oder Leo Armenius. Der Nachwelt bleibt Gryphius als großer Poet antithetischer Sonette wie Thränen des Vaterlandes, Es ist alles eitel, Ebenbild unseres Lebens, An die Welt oder An eine Jungfrau in Erinnerung.

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