Grimm, Brüder: Kinder- und Hausmärchen

Grimm, Brüder: Kinder- und Hausmärchen

Die handschriftliche Urfassung von 1810
Hrsg. und komm. von Heinz Rölleke
144 S.
ISBN: 978-3-15-018520-9

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Das berühmteste Buch deutscher Sprache, die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, entstand in einem langen Prozess über mehrere Jahrzehnte und existiert in sehr unterschiedlichen Fassungen. Diese Ausgabe bietet als einzige auf dem Buchmarkt die Urfassung nach der Handschrift von 1810, einen Grundbestand von 63 Märchen, noch etwas unbehauen und rohdiamanten, ohne die spätere künstlerische Ausgestaltung.

Vorwort

Märchen

<1. Von einem König, Schneider, Riesen, Einhorn>
2. Vom Kätzchen und Maüschen
3. Das Laüschen und Flöhchen
4. Der getreue Gevatter Sperling
5. Von dem Strohhälmchen dem Köhlchen und dem Böhnchen
6. Der Wolf
7. Allerlei Rauch
8. Armes Mädchen
9. Blutwurst
10. Zwölf Brüder und das Schwesterchen
11. Das Brüderchen vnd das Schwesterchen
12. Daümling
13. Dümmling
14. Vom Schneiderlein Daümerling
15. Dummling
16. Die weisse Taube
17. Die drei Königssöhne
18. Dümmling
19. Dornröschen
20. Der Drache
21. König Droßelbart
22. Die goldne Ente
23. Mährchen v. Fanfreluschens Haupte
<24. Vom Fischer und seiner unersättlichen Frau>
25. Die Königstochter vnd der verzauberte Prinz. Froschkönig
26. Ein Mährchen. Fündling
27. Goldne Gans
<28. Geschichte vom Sperling>
29. Herr Hände
<30. Von dem gestohlenen Heller>
31. Die alte Hexe
32. Goldner Hirsch
<33. Von Mäuschen und Bratwurst>
34. Marienkind
35. Prinzessin Mäusehaut
36. Der Mond und seine Mutter
37. Murmelthier. Liron
<38. Von der Nachtigall und der Blindschleiche>
39. Das gute Pflaster
40. Die drei Raben
41. Raüberbraütigam
42. Rumpenstünzchen
43. Schneeweißchen. Schneewitchen
44. Die zwei Schornsteinfegers Jungen
45. Prinz Schwan
46. Ein Mährchen. Das stumme Mädchen
<46a> Ein andres
47. Die Wassernix
<47a> I. Vom König von England
48. II. Vom Johannes-Waßersprung und Caspar-Waßersprung
49. III. Von dem Schreiner und dem Drechsler
<50. Aschenputtel >
<51. Vom goldnen Vogel>
<51a> Herr Korbes

Anhang

Entstehung der ältesten Märchensammlung der Brüder Grimm
Anmerkungen zu den einzelnen Märchen
Konkordanz-Tabellen der KHM-Bezifferungen
Register

Jacob Grimm, 4. 1. 1785 Hanau – 20. 9. 1863 Berlin.
Der Sohn eines Juristen studierte nach der Schulzeit in Kassel ab 1802 Jura in Marburg, war dann nach einer Parisreise mit Friedrich Carl v. Savigny von 1806 an Verwaltungsbeamter in Kassel und wurde nach den Befreiungskriegen 1814–15 mit diplomatischen Aufgaben in Paris und Wien betraut. 1816 erhielt er – wie zwei Jahre zuvor sein Bruder Wilhelm – eine Stelle an der Kurfürstlichen Bibliothek in Kassel. 1830 ging G. als Professor und Bibliothekar an die Universität Göttingen, wurde jedoch als einer der »Göttinger Sieben« 1837 nach einem Protest gegen die Aufhebung der Verfassung durch den neuen König von Hannover seines Amtes enthoben. Nach einer Übergangszeit in Kassel wurde er mit seinem Bruder Wilhelm nach Berlin berufen. 1848 war er Abgeordneter im Frankfurter Paulskirchen-Parlament. Die Brüder G. verstanden ihr schriftstellerisches und wissenschaftliches Werk als nationale, identitätsstiftende Unternehmung. Das galt im Einklang mit A. v. Arnim und C. Brentano für die Bemühungen um die Volkspoesie ebenso wie für die wissenschaftliche Arbeit. G.s Bedeutung liegt dabei neben der gemeinsamen Sammeltätigkeit (Märchen, Sagen) mit Wilhelm v. a. auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft. Die erste Lieferung des größten Projekts, des Deutschen Wörterbuchs, erschien 1852. Abgeschlossen wurde es 1961.

Wilhelm Grimm, 24. 2. 1786 Hanau – 16. 12. 1859 Berlin.
Der Sohn eines Juristen studierte nach der Schulzeit in Kassel von 1803 bis 1806 Jura in Marburg, lebte dann als Privatgelehrter in Kassel, bis er hier 1814 eine Stelle an der Kurfürstlichen Bibliothek erhielt. 1830 ging G. als Bibliothekar (seit 1831 a. o. Prof., 1835 o. Prof.) an die Universität Göttingen, wurde jedoch als einer der »Göttinger Sieben« 1837 nach einem Protest gegen die Aufhebung der Verfassung durch den neuen König von Hannover seines Amtes enthoben. Nach einer Übergangszeit in Kassel wurde er mit seinem Bruder Jacob nach Berlin berufen. Die Brüder G. verstanden ihr schriftstellerisches und wissenschaftliches Werk als nationale, identitätsstiftende Unternehmung. Das galt im Einklang mit A. v. Arnim und C. Brentano für die Bemühungen um die Volkspoesie ebenso wie für die wissenschaftliche Arbeit. G. legte wichtige wissenschaftliche Ausgaben mhd. Texte vor; sein Buch über Die Deutsche Heldensage wurde ein wissenschaftliches Standardwerk. Sein Name ist jedoch v. a. mit den Kinder- und Hausmärchen verbunden, die ihren besonderen Märchenton erst durch seine Bearbeitung der Texte von der zweiten Auflage an erhielten.

In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (UB 17664.) – © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.

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