Borchert, Wolfgang: Draußen vor der Tür

Ein Stück, das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will
99 S. 1 Abb.
ISBN: 978-3-15-014412-1

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Beckmann kehrt aus dem Krieg nach Deutschland zurück, er ist körperlich und seelisch verwundet. Doch zu Hause findet er sich nicht mehr zurecht, überall stößt er auf Ablehnung, Kälte und Ignoranz.
Borcherts Heimkehrerdrama ist ein Klassiker der Trümmerliteratur und eines der meistgelesenen Werke der Nachkriegszeit.
Orthographisch behutsam modernisierte Ausgabe mit Worterläuterungen.

Draußen vor der Tür

Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen

Wolfgang Borchert (20.5.1921 Hamburg – 20.11.1947 Basel) ist mit seinen zahlreichen Kurzgeschichten und dem Heimkehrerdrama Draußen vor der Tür einer der bekanntesten Vertreter der Trümmerliteratur. Bereits während seiner Schulzeit schreibt er erste Gedichte. Nach der Oberschule bricht er eine Ausbildung zum Buchhändler ab und wird Schauspieler. Er erhält ein Engagement an der Landesbühne Osthannover in Lüneburg, wird nach drei Monaten jedoch zum Kriegsdienst eingezogen und an der Ostfront eingesetzt, wo er schwer verwundet wird und erkrankt. Mehrere Monate verbringt Borchert 1942 und 1944 im Gefängnis: Ihm werden Kritik am Regime (er hatte Goebbels parodiert) und Selbstverstümmelung (nach damaligem Recht Wehrkraftzersetzung) vorgeworfen. Kurz vor Kriegsende gerät er in französische Gefangenschaft, kann aus dieser jedoch fliehen und gelangt nach Hamburg. Zwar will er hier als Schauspieler und Kabarettist tätig sein, doch sein körperlicher Zustand lässt dies nicht zu. Die Zeit zwischen Januar 1946 und September 1947 ist seine literarisch produktivste Zeit: Es entstehen Kurzgeschichten wie Die Küchenuhr, Das Brot, Nachts schlafen die Ratten doch oder An diesem Dienstag, in der er die traumatischen Erfahrungen des Krieges eindringlich verarbeitet.
Größere Aufmerksamkeit erlangt Borchert mit seinem Heimkehrerdrama Draußen vor der Tür. Dieses wird im Februar 1947 erstmals im Nordwestdeutschen Rundfunk als Hörspiel gesendet. Die Uraufführung des Stücks am 20. November 1947 macht Borchert schlagartig berühmt. Von seinem Durchbruch erfährt Borchert, der einen Tag vor der Uraufführung an einem langjähriges Leberleiden mit 26 Jahren stirbt, nichts mehr. An seinem Todestag, dem 20. November 1947, läuft seine pazifistische Kundgebung Dann gibt es nur ein! Sag Nein! in den Radios – ein flammendes Bekenntnis gegen den Krieg.

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