Roman Nachwort von Katharina Prager Mit einem Essay von Rainer Moritz Geb. mit Schutzumschlag, Lesebändchen Format 12,5 × 20,5 cm 397 S.
ISBN: 978-3-15-011443-8
Eine literarische Wiederentdeckung im besten Sinne, zum hundertjährigen Erscheinungsjubiläum neu aufgelegt!
Als Toni Muhr im Herbst 1916 aus dem Krieg nach Wien zurückkehrt, wird gerade Kaiser Franz Joseph I. feierlich zu Grabe getragen. Auch sonst scheint Tonis Welt aus den Fugen zu geraten: Sein Arbeitgeber hat ganz offensichtlich das chemische Patent, das er ihm kurz vor seinem Einzug zum Wehrdienst vergebens zum Kauf angeboten hatte, einfach selbst angemeldet und damit während Tonis zweijähriger Abwesenheit einen sagenhaften Reichtum erwirtschaftet. Und Tonis Ehefrau Lauretta verhält sich zunehmend merkwürdig – betrügt sie ihn etwa mit seinem Chef?
»Bei Paul Zifferer schwingt auch die andere Seite der Moderne immer mit, finden sich viele Zwischentöne und Erkenntnisse eines klugen Beobachters.« Katharina Prager
Paul Zifferer (1879–1929), geb. in Bistritz im heutigen Tschechien, war Journalist, Diplomat und Übersetzer (u. a. von Gustave Flaubert und Rachilde). Zifferer stand in Kontakt mit Hugo von Hofmannsthal und Arthur Schnitzler, er wird zum Umfeld der Literatengruppe Jung-Wien gezählt. Neben kürzeren Texten und der Kaiserstadt veröffentlichte er die Romane Die fremde Frau (1916) und Der Sprung ins Ungewisse (1927).
Nachwort von: Katharina Prager ist Zeithistorikerin und Kulturwissenschaftlerin. Sie leitet den Bereich Forschung und Partizipation/Wien Geschichte Wiki an der Wienbibliothek im Rathaus.
Essay von: Rainer Moritz ist seit 2005 Leiter des Literaturhauses Hamburg, außerdem Essayist, Literaturkritiker und Autor zahlreicher Bücher.