Alexopoulou, Maria: Deutschland und die Migration

Geschichte einer Einwanderungsgesellschaft wider Willen
Originalausgabe
Geb. mit Schutzumschlag. Format 15 x 21,5 cm
281 S.
ISBN: 978-3-15-011311-0

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Deutschland hat sich lange dagegen gesträubt, ein Einwanderungsland zu sein, zum Teil tut es das bis heute. Dabei waren nicht-deutsche und nicht als deutsch wahrgenommene Migrant*innen in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert ständig präsent – von den »Wanderarbeitern« aus Polen und Italien im Kaiserreich über die »Gastarbeiter« in der alten Bundesrepublik bis zu den Schutzsuchenden aus aller Welt heute. Deutschland hat sich über viele Jahrzehnte zu einer vielfältigen Einwanderungsgesellschaft gewandelt und muss sich mit dieser Realität auseinandersetzen.
Die Historikerin Maria Alexopoulou erzählt diese vernachlässigte und von strukturellem Rassismus durchzogene Facette der deutschen Geschichte, indem sie die Perspektive derjenigen einnimmt, die längst dazugehören und dennoch immer wieder Ausgrenzung erfahren.

Einleitung
Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft
Verflochtene Geschichten
Gegengeschichten

Vor der ›Stunde Null‹ – Migrationen, Herkunftshierarchien und die Geburt der »Volksgemeinschaft«
Imperiale Verhältnisse
Die »deutsche Volksgemeinschaft« formiert sich – Die Weimarer Republik
Ausländer im »Dritten Reich«

Die ersten Ausländer der Bundesrepublik
Die ›Stunde Null‹: Displaced Persons in Mannheim
»Heimatlose Ausländer«
Das Machen der ›Stunde Null‹

Die ›Gastarbeiter‹ sind da!
Wer waren die ›Gastarbeiter‹?
Das System ›Gastarbeit‹
Keine neuen Deutschen!

Die Geburt des »ausländischen Mitbürgers« und des »Scheinasylanten«
Die Ausländer
Von ›Gastarbeitern‹ zu »ausländischen Mitbürgern«
Die »Scheinasylanten«

Konjunktur des Rassismus und der Kampf um Rechte
»Ausländerfeindlichkeit«?
Auf der anderen Seite der Mauer
»Wir sind auch das Volk!«

Einwanderungsgesellschaft wider Willen
»Das Fest des deutschen Mitbürgers«
Solidarität
Das Versprechen der Demokratie

Anmerkungen

Maria Alexopoulou ist promovierte Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Sie ist Mitglied im Rat für Migration e. V. und hat am Drehbuch des Dokumentarfilms Man lebt nicht nur vom Brot allein (2005) über Gastarbeiter*innen in Deutschland mitgewirkt.

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»Alexopoulou schreitet die Begegnungen der Deutschen mit Menschen aus anderen Ländern souverän ab […] und landet viele Treffer – vor allem, dass man heute Rassismus gern in rechtsextremen Milieus verortet und ihn somit marginalisiert. Rassismus bleibt aber ein Problem von vielen.«
(Robert Probst, Süddeutsche Zeitung, 01.03.2021)

»Ein berechtigter Aufruf an die deutsche Mehrheitsgesellschaft, Einwanderung nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern sie auch zu gestalten unter Einbezug der vielseitigen Migrationsgeschichten«
(Deutschlandfunk, 18.01.2021)

»Ihr Buch geht sehr genau die Jahrzehnte durch bis in die jüngste Vergangenheit. […] Es wird deutlich, dass es der große blinde Fleck in der jüngsten deutschen Geschichte ist: Der Fortbestand des Rassismus von 45 bis heute.«
(Christian Rabhansl, Deutschlandfunk Kultur »Lesart«, 14.11.2020)