1796, Frankfurt am Main: Friedrich Hölderlin wird für einige Jahre Hauslehrer bei dem Bankier Jacob Gontard und erlebt die glücklichste Zeit seines Lebens. Das liegt nicht nur an Susette, der Frau Gontards, sondern auch an der freundlichen Familie und dem anregenden Umfeld. Geld und Poesie, Kalkül und Leidenschaft, Leben und Dichten stehen hier nicht in Konkurrenz, sondern berühren sich. Für einen langen Moment scheinen sie sich anfreunden zu können.
Welches Verhältnis hatten Hölderlin und Gontard, der Dichter und der Banker? Niemals wurde bisher davon erzählt. War Hölderlins Liebesverhältnis zu Susette Gontard wirklich so entscheidend für sein Leben? Peter Michalzik gelingt eine packende biografische Annäherung an einen der größten Dichter der deutschen Literatur, die zugleich eine inspirierende Erzählung über das Verhältnis von Kunst und Ökonomie ist.
Vorwort
Kapitel 1: Ende 1795 bis Anfang 1796
Kapitel 2: Anfang 1796 bis Mai 1796
Kapitel 3: Mai bis Oktober 1796
Kapitel 4: Oktober bis Ende 1796
Kapitel 5: Anfang 1797 bis April 1797
Kapitel 6: Februar bis Sommer 1797
Kapitel 7: Sommer bis November 1797
Kapitel 8: Ende 1797 bis Oktober 1798
Nachwort
Anhang
Kommentierte Auswahlbibliografie
Anmerkungen
Über den Autor
Peter Michalzik, geb. 1963, war viele Jahre Redakteur und Theaterkritiker im Feuilleton der Frankfurter Rundschau. Heute ist er Dozent und Autor, er unterrichtet an der Frankfurter Schauspielschule und am Mozarteum Salzburg. Michalzik verfasste u. a. Biografien über Gustaf Gründgens, Siegfried Unseld und Heinrich von Kleist. Zuletzt erschienen von ihm die Bücher 1900: Vegetarier, Künstler und Visionäre suchen nach dem neuen Paradies und Die Liebe in Gedanken. Die Geschichte von Boris Pasternak, Marina Zwetajewa und Rainer Maria Rilke.