In Puschkins 1830 entstandener "kleiner Tragödie" Mozart und Salieri wurde ein Stoff, der gerade in jüngster Zeit wiederholtes Interesse und vielfältige Adaptionen auf der Bühne und im Film erfahren hat - die angebliche Vergiftung Mozarts durch seinen "Konkurrenten" Salieri -, erstmals in gültiger Weise gestaltet: als spannungsreiches Verhältnis von Genie und Mittelmäßigkeit, schöpferischer Uneigennützigkeit und eifersüchtigem Ehrgeiz, der nichts Größeres über sich zu dulden vermag.