Nietzsche, Friedrich: Jenseits von Gut und Böse

Nietzsche, Friedrich: Jenseits von Gut und Böse

Vorspiel einer Philosophie der Zukunft
Textausgabe mit editorischer Notiz und Nachwort
Nachw. von Volker Gerhardt
239 S.
ISBN: 978-3-15-007114-4

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In diesem Buch fordert Nietzsche nicht weniger, als wieder in der Perspektive der vormoralischen Zeit zu denken. Sein vielleicht wichtigster Beitrag zur Moralphilosophie geht davon aus, dass Gott eine Erfindung ist. Wichtig ist nur der Mensch und seine von ihm selbst gesetzte Moral, doch nicht eine gleichmacherische (Egalitarismus) oder für alle geltende (Universalismus), sondern elitäre Moral: »Überall, wo die Sklaven-Moral zum Übergewicht kommt, zeigt die Sprache eine Neigung, die Worte »gut« und »dumm« einander anzunähern«. Ausschnitte aus dem Werk (»Wille zur Macht«) wurden im Dritten Reich sinnentstellend und aus dem Zusammenhang gerissen missbraucht.

Jenseits von Gut und Böse

Vorrede
Erstes Hauptstück: von den Vorurtheilen der Philosophen (1-23)
Zweites Hauptstück: der freie Geist (24-44)
Drittes Hauptstück: da/religiöse-Wesen (45-62)
Viertes Hauptstück: Sprüche und Zwischenspiele (63-185)
Fünftes Hauptstück: zur Naturgeschichte der Moral(186-203)
Sechstes Hauptstück: wir Gelehrten (204-213)
Siebentes Hauptstück: unsere Tugenden (214-239)
Achtes Hauptstuck: Völker und Vaterländer (240-256)
Neuntes Hauptstück: was ist vornehm) (257-296)
Aus hohen Bergen. Nachgesang

Editorische Notiz
Nachwort: Philosophie als Schicksal

Friedrich Nietzsche (15.10.1844 Röcken bei Lützen [Sachsen] – 25.8.1900 Weimar) prägte mit seiner Philosophie ganze Generationen von Literaten, zu deren bekanntesten Thomas Mann gehört. Bereits während seiner Altphilologie-Professur in Basel zwangen ihn gesundheitliche Probleme 1879 in die Frühpensionierung. Dies gilt als Auftakt einer langen Krankheitsgeschichte, die mit dem berühmten Zusammenbruch in Turin 1889 einen Höhepunkt findet. Als Grund wird eine Progressive Paralyse als Folge einer Syphilis-Erkrankung ausgemacht. Kern von Nietzsches »Philosophie mit dem Hammer« ist die Auflösung aller starren Denkmuster. Diese verdichtet sich in prägnanter Weise in einer Mischform aus Prosa und Lyrik – den Aphorismen. Seine frühe Einsicht, dass es keine absoluten Wahrheiten und Werte gibt, führte ihn zum Nihilismus und zur »Umwertung aller Werte«. Diese gipfelt in seinem Spätwerk Also sprach Zarathustra in einer Überwindung aller Schranken und mündet in absoluter Lebensbejahung. Maßgeblich hierfür ist der von ihm geformte Begriff des »Übermenschen«.

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